mit der bezeichnung "stacte" pflegt oren ambarchi eine innige beziehung: beginnend im Jahr 1998 mit seiner ersten platte sind, jeweils ergänzt durch fortlaufende nummerierung, bisher 3 weitere platten dieser bezeichnung erschienen; einzelne, mit untergliedernder nummerierung versehene tracks auf compilations und jetzt, neu, die "stacte motors", als vinyl-only-vö auf, nomen-est-omen, western-vinyl.
und beide seiten dieser platte verlangen einiges ab. ist die stacte serie, so die definition einzelner quellen, als ein medium des erforschens und experimentierens angelegt, als prüfstand einer einzelnen idee, so ist die "stacte motors" geradezu der inbegriff einer solchen haltung: oren ambarchi benutzt in beiden stücken, "cymbal motors" und "guitar motors" ausschließlich ein, auf dem cover auch abgebildetes, eigens konstruiertes bedienelement, bestehend aus einem elektromotor mit aufgesetzter kappe und daran befestigten drahtstücken, um die beiden instrumente, d.h. ein einzelnes becken und eine elektrische gitarre anzuschlagen und solcherart einen sehr puristischen wall of sound zu erzeugen, der jedweden hinweis, inwiefern weitere geräte / effekte benutzt wurden verbirgt. es scheint sogar, als ob diese unbedingte reduziertheit in klarheit ein besonderes ziel gewesen ist: gibt es doch kaum ein zweites instrument, das direkter klingt als ein becken und hat oren ambarchie für die versuche an der gitarre doch nicht seine (selbst?) besägte trademark-gitarre genutzt, sondern, sofern die cover bilder authentisch sind, eine telecaster, deren soundappeal im vergleich zu anderen elektrischen gitarren ebenfalls die maximale direktheit besitzt. insofern verwundert es nicht, dass der gongartige, ähnlichkeiten mit einem e-piano besitzende, "typische" ambarchi-sound hier draussen bleiben muss; es verwundert aber sehr, wie ähnlich sich becken und e-gitarre sind, werden sie nur ähnlich bedient.
schöne grüße
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