Mann, waren wir cool mit unseren Schnäuzern, übergroßen Sweatshirts und Karottenjeans damals in den 80ern. Doch dann folgten 30 Jahre, die uns der Lächerlichkeit preisgaben. Wir verbrannten alle Fotos. Und jetzt...?
Jetzt sind wir endlich wieder die coolen Checker und bedanken können wir uns bei einem jungen Schweizer namens Crimer. Der hat letzten Monat das Debütalbum "Leave me baby" auf den Tisch gelegt. Verpackt in einem weißen Tennissocken. Zurecht! Denn "Leave me baby" ist derart 80er, dass es kracht. Echte Synthies, Pathos und Melancholie mit Bariton.
Und außerdem redet man überall von Crimers Live-Performances. Eine unglaubliche One-Man-Show inklusive der krassesten Moves seit Samuel T. Herring. Ihr könnt ja mal versuchen, ob man euch bei den Shows reinlässt. Wenn's denn barrierefrei ist...
Erst vor wenigen Monaten wurde Badasonic Records vom Sound Engineer Brieuc Labiouse und dem Produzenten Nico Leonard gegründet. Das belgische Label verschreibt sich kompromisslos allen Facetten des Soul, Reggae, Jazz & Beat. Das Hauptquartier befindet sich in Charleroi, wo sich auch das streng anlaoge Studio befindet. Von dort kommen hausgemachte Tunes mit sehr viel Liebe zum Detail. Badasonic Records arbeitet mit internationalen Künstlern, die sich den groovy und soulful sounds der 1960er und 70er widmen, wie z. B. Caz Gardiner mit ihrem Soulfunk- und Rocksteady-Mix. Klingt verdammt nach Jamaica 1965.
Es ist elektronische Tanzmusik. Aber Güero macht es halt auf seine Weise. Das nicht umsonst "My way my rules" betitelte Werk ist das das erste in voller Albumlänge des Labels You and your hippie friends und erscheint heute. Die Tracks werden das internationale Tanzparkett erreichen, aber ein gewisses Etwas wird erkennbar bleiben. Denn der Spanier kombiniert zu den Synthies und den dicken Basslines eine rockig-rotzige Gitarre, weshalb man Güeros Sound nicht umsonst gern das Etikett Desert-Funk verpasst. Zischelnde Arpeggios, rollende Disco-Beats und blubbernde Synthies kommen nie ohne die Extraportion Gitarrenriff aus. Kostprobe?
Da geht eurer Omma aber der Hut hoch, wenn ihr The Dutts hört. Kompromisslose Gitarre, permanent rollender Bass und knallende Drums. Drei Hamburger Jungs, die sich den Punk auf die Fahnen schreiben. The Dutts veröffentlichen heute ihr gleichnamiges Debüt, das euch keine Zeit zum Luftholen lässt. Acht ohrschmalzsprengende Stücke voll rausgebrüllter Energie, schmerzfreier Punk für 2018. Die ersten Stücke "Madness", "Problems" und "Braindead" kursieren bereits im Netz und