ob eine art von cover-orakel seine berechtigung hat oder ob ich mir das nur einbilde und zusammenhänge konstruiere, die es gar nicht gibt, ist jetzt mal egal; schön ist, wenn es passt. und: wenn musik und cover so richtig nicht passen (und da gibt es doch viele grausame beispiele, auch wenn mir jetzt -klar- keins einfällt) oder im doch eigentlich grundsätzlich wünschenswerten zusammenhang (achtung: das kann auch kontrastierend sein) sogar "egal" wirken, dann: besser download (=keine ressourcenverschwendung, kein ärgern + billiger). also: der lindwurm-minotaurus-crossover auf dem cover, monsterartig zäh: ist so die music der goslings?
Last Chance - Charts 04/08
Hier die Last Chance Platten des Monats April 08 aus dem gleichnamigen Hause am Königswall. Einige der Platzierten aus dem vergangenen Monat konnten sich halten - neue sind hinzugekommen - etwa die Raconteurs, Kills oder B52s. Und zwei Klassiker werden derzeit stark nachgefragt - diesmal beeinflusst vom Kino.
The Wombats: von Beuteltieren mit kleinen Schwänzen
The Wombats (Vombatidae) sind eine Gruppe in Großbritannien lebender Musiker (Musicusi). Es handelt sich um Spaß machende Crazyheads mit chaotischem Aussehen.
Beschreibung
The Wombats erreichen eine Kopfrumpflänge von (geschätzten) 170 bis 180 Zentimetern und ein Gewicht von (ebenfalls geschätzten) 70 bis 90 Kilogramm. Ihr Körper ist nicht besonders stämmig gebaut, die Gliedmaßen sind lang und kräftig. Die schmalsohligen Füße enden in fünf Zehen. Der Schwanz ist zu einem kleinen, nackten Stummel reduziert (s.u. bei: schlimmstes Erlebnis während der Pubertät). Das relativ feste Fell ist kurz bis mittellang und variiert je nach Art in der Farbe von hell-, mittel- bis schwarzbraun. Bemerkenswert ist das unter den Beuteltieren einzigartige musikalische und komödiantische Gespür, das Ähnlichkeiten mit dem von The Hoosiers aufweist.
Atomic - Coming up from the streets (2008 Dandyland / Cargo Records)
Atomic kommen aus Bayern und machen Britrock - bewusst, begeisternd und schon immer. Und sie machen ihre Sache gut, weil sie irgendwie das Feeling dafür haben. Hatte die erste (weitgehend in Eigenregie erfolgreich vermarktete) Scheibe "Wonderland Boulevard" schon deutlich typische Brit-Klänge, so ist "Coming up from the streets" ein gelungener würdiger und dem Genre gerechten Nachfolger mit einem hervorragenden Easy listening-Sound. Die Band erfüllt auch ansonsten Kriterien, die man eher für eine britische Band aufstellen würde: sie supporten fleißig Künstler wie Paul Weller, Kula Shaker und unlängst sogar die Babyshambles mitsamt Skandalnudel Pete Doherty. Die verdiente Anerkennung erstreckt sich also mittlerweile weit über die Gründungsregion hinaus.
26/03/08 Die Editors in Zürich: musikalischer Rauschzustand
Irgendwann Anfang des neuen Jahrtausends trafen sich vier Jungs an der Staffordshire University, England. Sie besuchten alle denselben Studiengang - music technology - und es dauerte nicht lange, da wurden Tom Smith, Chris Urbanowicz, Russell Leetch und Ed Lay dicke Freunde. Jeder von ihnen spielt ein Instrument, also war es durchaus nichts Ungewöhnliches, dass aus der Freundschaft auch eine Arbeitsgemeinschaft wurde. Denn an der Uni hatten die Musizierfreudigen Zugang zu Proberäumen und Studios mit probater Aufnahmetechnik. Was lag also näher, als einfach mal drauflos zu probieren. Zu dieser Zeit liefen bei den Jungs zwei Bands rauf und runter: The Strokes und Elbow. Dieser Sound beeinflusst den Musikteppich der Editors nachhaltig: kontrastreiches Miteinander von schnellem, schreienden Rock'n'Roll und harmonischer, herzzerreißender Melodramatik.
ktl live in krems april 07
ich war beim konzert vor fast einem jahr nicht dabei, aber diese platte hören ist fast genauso gut. das ich ktl mag (ktl, ktl 2), will ich gar nicht groß verhehlen und wenn mir ktl "3" (einseitige lp, hier nicht besprochen) im gegensatz zu ihren beiden vorgängern auch soundlich nicht organisch genug vorkam (im zusammentreffen rehbergscher elektronik und o' malleyscher gitarre), "live in krems, april 07" ist genau das. und dabei inhaltlich: defragmentieren hirn, hier einer? und nach fast 2 seiten hirnsäge (schön einfache lösung des seitenwechsels übrigens; marke aus/ein) ist "coldest piece" (ansonsten unveröffentlicht) nicht nur der rechte auffänger, sondern fast nicht mehr zu glauben. und: echte begeisterung im publikum. und: ktl, phase 1, wie betont wird (wir sehen also weiter). nur schade, dass hier auflagen- wie vertriebstechnisch wieder so eine verknappungsschiene gefahren wird. und das bei einem so schicken gatefold mit posterbeilage (vinyl-only). falls eine(r) bedenken hat: erstklassiger live-sound, übrigens.
schöne grüsse
n
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