Im ersten Jahr des neuen Millenniums gründete sich im englischen Sunderland eine Band mit dem zum Jahrtausendwechsel passenden Namen The Futureheads. 2004 veröffentlichte sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum und die Zukunft schien ihr zu gehören. Sie tourte mit solch namhaften Kollegen wie Franz Ferdinand, Bloc Party, Kaiser Chiefs und The Killers und schien sich schnell in der Riege der neuen britischen Indie-Bands etabliert zu haben.
Zwei Jahre später sah es dann nicht mehr so rosig aus: Ihr zweites Album „News And Tributes" wurde sowohl von den Kritikern als auch vom Publikum mit merklich weniger Enthusiasmus aufgenommen als der Erstling. Die Zukunft schien Vergangenheit zu sein und - wie Bandmitglied Ross Millard vor Kurzem verlauten ließ - fast auch die Band selbst.
ob eine art von cover-orakel seine berechtigung hat oder ob ich mir das nur einbilde und zusammenhänge konstruiere, die es gar nicht gibt, ist jetzt mal egal; schön ist, wenn es passt. und: wenn musik und cover so richtig nicht passen (und da gibt es doch viele grausame beispiele, auch wenn mir jetzt -klar- keins einfällt) oder im doch eigentlich grundsätzlich wünschenswerten zusammenhang (achtung: das kann auch kontrastierend sein) sogar "egal" wirken, dann: besser download (=keine ressourcenverschwendung, kein ärgern + billiger). also: der lindwurm-minotaurus-crossover auf dem cover, monsterartig zäh: ist so die music der goslings?
The Wombats (
Atomic kommen aus Bayern und machen Britrock - bewusst, begeisternd und schon immer. Und sie machen ihre Sache gut, weil sie irgendwie das Feeling dafür haben. Hatte die erste (weitgehend in Eigenregie erfolgreich vermarktete) Scheibe "Wonderland Boulevard" schon deutlich typische Brit-Klänge, so ist "Coming up from the streets" ein gelungener würdiger und dem Genre gerechten Nachfolger mit einem hervorragenden Easy listening-Sound. Die Band erfüllt auch ansonsten Kriterien, die man eher für eine britische Band aufstellen würde: sie supporten fleißig Künstler wie Paul Weller, Kula Shaker und unlängst sogar die Babyshambles mitsamt Skandalnudel Pete Doherty. Die verdiente Anerkennung erstreckt sich also mittlerweile weit über die Gründungsregion hinaus.
Irgendwann Anfang des neuen Jahrtausends trafen sich vier Jungs an der Staffordshire University, England. Sie besuchten alle denselben Studiengang - music technology - und es dauerte nicht lange, da wurden Tom Smith, Chris Urbanowicz, Russell Leetch und Ed Lay dicke Freunde. Jeder von ihnen spielt ein Instrument, also war es durchaus nichts Ungewöhnliches, dass aus der Freundschaft auch eine Arbeitsgemeinschaft wurde. Denn an der Uni hatten die Musizierfreudigen Zugang zu Proberäumen und Studios mit probater Aufnahmetechnik. Was lag also näher, als einfach mal drauflos zu probieren. Zu dieser Zeit liefen bei den Jungs zwei Bands rauf und runter: