Der eigenwillige Folk und Brecht-Pop der in Schweden lebenden Kanadierin lagerte ein wenig zu lang auf unserem Rezensionsstapel. Zwar vermutet der gewöhnliche Rezensionist hinter jedem Einsatz des Akkordeons stets eine allzu gewollte Reminiszenz an die selige 20er-Jahre-Dreigroschenoper-Atmosphäre, doch hat sich Wendy McNeill in sehr eigenwilliger Pose von diesem Klischee gelöst und kann auf ebenso moderne wie postrockistische Einflüsse verweisen, die über jede Kulturduselei erhaben sind.
Wendy McNeill - A Dreamers Guide To Hardcore Living
Der eigenwillige Folk und Brecht-Pop der in Schweden lebenden Kanadierin lagerte ein wenig zu lang auf unserem Rezensionsstapel. Zwar vermutet der gewöhnliche Rezensionist hinter jedem Einsatz des Akkordeons stets eine allzu gewollte Reminiszenz an die selige 20er-Jahre-Dreigroschenoper-Atmosphäre, doch hat sich Wendy McNeill in sehr eigenwilliger Pose von diesem Klischee gelöst und kann auf ebenso moderne wie postrockistische Einflüsse verweisen, die über jede Kulturduselei erhaben sind.
Andreas Werliin trommelt und Mariam Wallentin singt. Das reduzierte Duo changiert dabei zwischen Jazz-Applikationen, Folk- und Pop-Fragmenten im stets avantgardistisch verbrämten Zwischenraum. Pop-Underground im Gewand des Vocal-Jazz oder auch Groove im Gewand des emotionalen Grenzverkehrs.
drei. aus schweden. doom. zum zweiten mal. und diesmal: noch mehr epik.


"The Bachelor" ist Teil eins eines zuerst geplanten Doppelalbums, welches auf den hübschen Namen "Battle" hören sollte. Da der gute Patrick die Hörer aber nicht überfordern wollte, erscheint "Battle" in Häppchen. Auf den ersten großen Bissen "The Bachelor" folgt dann 2010 "The Conqueror" und das epische Werk wird vollendet. Bis dahin begnügen wir uns erstmal mit dem ersten Teil, der Dokumentation über Patrick Wolfs Reisedasein und seiner katharsischen Selbstfindung.