Unsere österreichischen Nachbarn waren vor einigen Jahrhunderten in der Musikszene ganz vorne dabei, doch heuer kommt wenig Erfrischendes aus der Heimat und Wirkungsstätte von Mozart und Konsorten. Um dies zu ändern, haben es sich ein junger Musiker und sein Hofstaat zur Aufgabe gemacht, die Tradition mit der Moderne zu verbinden und mit dieser Melange aus alt und neu die österreichische Musikszene wieder etwas aufzumischen. Und nicht nur die, denn inspiriert von amerikanischem Alternative Rock haben die Vier, die sich My Excellence nennen, die Gassenhauer der Klassik in massentaugliche, große Rockhymnen verwandelt.
The Soundtrack Of Our Lives - Communion
Okay, keine Panik. Das Cover ist nicht ernst gemeint. Das ist Ironie. Ein gut gemachter Witz. Bis zum Entdecken des winzigen "The Soundtrack Of Our Lives"-Aufklebers auf der Hülle kann einem aber auch Angst und Bange werden.
Aber: es steht "The Soundtrack Of Our Lives" drauf. Spätestens nach dem grandiosen 2001er-Album "Behind The Music" ist das ein Qualitätsmerkmal geworden. Andererseits: wir haben 2009.
Miss Kittin & The Hacker - Two
Es ist auch schon wieder acht Jahre her, dass Miss Kittin & The Hacker ihr stilprägendes Album „First“ veröffentlichten, auf dem sie neonkalten 80er Wave und Post-Rave in einer Elektropop-Glam-Formel namens Elektroclash vereinten. Nach überstandenem Hype und langer Auszeit legen Miss Kittin & The Hacker nun ihr (erst) zweites Album „Two“ vor.
Ikaria - Repair my History
Eigentlich liebt man Cobretti vor allem aufgrund des wunderbaren Trashs, den das Label unters Indievolk bringt. Aber Cobretti kann auch anders: Ernsthaft und schwer klingt das Debütalbum “Repair my History” von Ikaria, aber vor allem richtig gut.
Smoove + Turell - Antique Soul
Perlentaucher oder Müllkutscher? Referenzerweisung oder Einfallslosigkeit? Eine Frage, die sich angesichts der vielen Rückbesinnungen im Musikgeschäft immer häufiger stellt.
THE RIFLES in der Backstage Halle, München 13.04.2009
Keep on running
Keep on hiding
One fine day I'm gonna be the one
To make you understand
Kurzzeitig fühlt man sich in die 1960er versetzt, doch ein Blick ins Publikum genügt, um der mentalen Zeitreise ein jähes Ende zu bereiten: keine Mini-Röcke, angeklebten Wimpern oder Zoot Suit Jackets. Allein das Lied der Spencer Davis Group, ein Superhit dieses Jahrzehnts, der sich sowohl in England als auch in Deutschland über ein Vierteljahr in den Charts behaupten konnte, lässt Reminiszenzen an die Beat-Generation aufkommen.