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Kurzer Tipp zur Überbrückung des Sommers: Mathematik-Professor Dan Snaith macht unter dem Pseudonym CARIBOU Elektronisches zwischen LoFi, Sixties Pop und Techno - das sagen jedenfalls die Herren Promo. Und sie haben recht. Mit dem aktuellen Album SWIM kann sich der Gute ohne Schwimmringe über Wasser halten - mit teils zappelndem Wellenschlag, rhytmischem Rudern und elegantem Delphin-Stil. Unterwassertanz ist auch erlaubt. Hier also ein kleiner Vorgeschmack in Form des neuen Videos. Warum Vorgeschmäckle? Am 29.11 dann in Köln am Unrhein.
http://www.myspace.com/cariboumanitoba
http://www.caribou.fm/
Im Popkulturshop
29.11. Köln, Gloria
Ist der Versuch, mit seiner Musik richtig Kohle zu verdienen, eigentlich verwerflich? Es scheint ein wenig so, sagt doch selbst Bandleader Andy Platts, es ginge letztlich nicht darum, einen goldenen Vertrag an Land zu ziehen, sondern darum, ein Lebenswerk zu schaffen.
im grunde geht es doch immer darum: atmosphäre, unterscheidbarkeit, aufmerksamkeit. und je fokussierter der stil bei gleichzeitigem weglassen vordergründiger botschaft (aka gesang), um so zunehmend enger wird es mit dem erarbeiten dieses notwendigen eigenen stils (sofern sich die protagonisten nicht vollständig ins experimentelle lager mit seiner eigenen art von freispiel absetzen).
berlin scheint eine beruhigende wirkung zu haben.
neue split von kodiak...
ich habe etwas gebraucht, ich gebe es zu; zum einhören in „sunrise“. nicht weil die musik (irgendwie) sperrig wäre, ohne zugang. eher weil die platte als ganzes, als ein dynamischer ablauf, zuerst so disparat scheint: stimmungswechsel. stücke, die sich nicht zu einem einzigen, durchgehenden fluss (zu) verbinden (scheinen). fast so, als hätten bei einigen stücken einzelne mitglieder der band ganz im alleingang entscheiden dürfen, wohin die reise gehen soll. und das auch mal ohne rücksicht auf das (vordergründige) gesamtbild: ein (fast) rein streicherbasiertes stück als auftakt vor einem klassisch zu nennenden post-rock track, das gleich am anfang (und später vice versa...). was mir geholfen hat, den zugang zu finden, den zugang finden zu wollen, war zweierlei: der körperreiche, natürliche sound, der die gesamte „sunrise“ beherrscht und die vermutung (hoffnung?), dass eine band, die das erste stück „sunset“ und das letzte „sunrise“ nennt, dies nicht nur als bloße geste, sondern aus irgendeinem bewussten (auch ggf. kruden) konzeptgedanken heraus tut (und übrigens, vorgriff, das ist dann auch tatsächlich so; oder zumindest so lesbar...).