Es ist ein wenig peinlich. Aber manch einer kennt noch Zeiten, in denen es nur drei Fernsehprogramme gab. In diesen Dritten, den Regionalen, lief zur Zeit der Ursuppe des Musikfernsehens irgendwann einmal "Formel Eins" mit Peter Illmann, mit Ingolf Lück, mit Stefanie Tücking. Georgias Videoclip zu "About work the dancefloor" hätte genau in dieses historische, öffentlich-rechtliche Sendeschema gepasst.
Musik und Bilder von "About work the dancefloor" sind so dermaßen Achtziger, dass es nicht wirkt wie die aktuelle Single der jungen Britin. Und während ich das schreibe, denke ich sowieso nicht an Georgia, sondern nur an Madonna. Damit liege ich nicht so falsch, denn Georgia selbst sagt zu dem Track, "it's that stuff of old school disco, the thrill of the dancefloor".
Das isses! Also: Ihr alle, die ihr "Formel Eins" noch kennt, schubst eure Rollatoren um, scheißt auf das Rheuma und tanzt tanzt tanzt!!!
Will "Quantic" Holland hatte schon immer ein Faible für die Verschmelzung des Orchestralen mit dem Elektronischen. Mit seiner neuesten Single "Atlantic oscillations" gelingt ihm das wieder einmal mustergültig. Darüber hinaus ist "Atlantic oscillations" ein Discokracher geworden wie er im Buche steht. Ein Sinnbild verschwitzter Clubabende in urbanen Sommern mit Saufen für lau. Quantic hat den Track rund um eine unwiderstehliche Bassline gebastelt, fügte eine wenig Gitarre hinzu und vollendete mit den Drums von Caito Sanchez, der schon so viel Disco für Midnight Magic trommelte.