the mount fuji doomjazz corporation „doomjazz future corpses“

the_mount_fuji_doomjazz_corporation_doomjazz_future_corpses6-seitiges monster. schwer. dunkel. wälzend. und verschlingend. zentrales beispiel 2010 wie etwas wirklich „heavy" sein kann. und wirklich „dark". ohne diese attribute plakativ vor sich her zu tragen.

 

the mount fuji doomjazz corporation versteht sich als das dark/ambient/doom/drone/impro alter ego des the kilimanjaro darkjazz ensembles und macht eigentlich das gleiche wie dieses, geht dabei aber viel weiter. bzw., richtiger, fängt da an, wo the kilimanjaro darkjazz ensemble aufhört. und von da aus in richtung abgrund...
es fällt schwer, aus dem fluss von „doomjazz future corpses" etwas im detail hervorzuheben; wenn überhaupt, dann die entwicklung und dynamik, die dieses stück innehat; von cello- und bläserdrones (schwerpunkt posaune) und stimmeinlagen über den einsatz oszillierender elektronik bis hin zu tiefen (und tief verzerrten) riffs, die wie sich plötzlich verschiebende erdschollen den hörraum queren. unfassbar gut. und wer sich von dem wort „jazz" im namen irgendwie abschrecken lässt oder von dem wort „posaune", der mag dann den anderen schlüsselwörtern mehr bedeutung zumessen und doch zugreifen. noch mehr empfehlung geht nicht.

das irgendwie militärfarbene cover passt zu der brachial/unheimlichen gesamtatmosphäre natürlich nur zu gut. und, 6-seitig: 3x10"; im aufklappcover. ein trip in tiefste abgründe; die (rau- und dunkelheit zumindest erfolgreich suggerierende, wenn nicht diese möglicherweise ohnehin einfach nur einfangende[?]) produktion dieser live-improvisation(!) tut ein übriges; zum glück(?) ist vinyl nicht auf repeat zu stellen (zumindest nach meinem derzeitigen wissensstand betreffs zeitgenössischer abspielgeräte). ...die gefahr, sich in dieser hölle zu verlieren wäre...
...gross.

schöne grüße

N

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